Die Umlenkung der Aufmerksamkeit

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Der Gegner ist offensichtlich primär der einstige Freund. Er wird bekämpft mit der Inbrunst, die sonst vor allem in Religionen den Abweichlern vorbehalten ist, die sich nun linksrum statt rechtsrum bekreuzigen, obwohl sie immer noch die gleiche Bibel verwenden und an den gleichen Gott glauben.

Die erste Lehre, die man wohl aus der Wikileaks-Geschichte notieren kann ist: Wenn eine kleine Gruppe Menschen für längere Zeit auf größeren Bergen Geheimnisse sitzt, wird sie von ihnen aufgefressen.

Und im Hintergrund läuft weiter die mittlerweile eher leise, aber vermutlich umso hartnäckigere Kampagne der US-Regierung, die offenbar ein gnadenloses Exempel statuieren will, an den echten oder vermuteten Schuldigen der imperialen Entblößung. Die Umlenkung der Aufmerksamkeit auf die Details, die im Londoner Glamour-Prozeß um Julian Assanges Auslieferung und in Daniel Domscheit-Bergs Buch ausgerollt werden, ist den Wikileaks-Jägern sicher nur recht. Erstes Ziel der Gegenkampagne erreicht, Plattform neutralisiert, die Leaker haben mit sich selbst zu tun.

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